Mehrwertsteuersenkung auf 10 %

Die Bundesinnung bleibt am Thema Reduktion der MwSt. weiter dran!

In dieser schwierigen und herausfordernden Zeit ist es oft besser nicht mit allen Mitteln zu versuchen Änderungen zu erreichen. Vielmehr gilt es den entsprechenden Zeitpunkt abzuwarten. Das Thema wird seitens der Bundesinnung jedenfalls weiter intensiv verfolgt. Wir können mit der Unterstützung von Karlheinz Kopf, Generalsekretär der WKO und Vorsitzender des Finanzausschusses im Parlament, rechnen.

 

Unsere Hauptargumente für die MwSt-Senkung:

Die Friseur-Branche ist eine, die am schiefen Spielfeld gegen überdurchschnittlich viele Wettbewerber aus der Schattenwirtschaft spielt.
Die Friseur-Branche ist eine, in der die Schattenwirtschaft deutlich ausgeprägt ist. So wird jeder 5. Euro schwarz erwirtschaftet (inkl. Körperdienstleistungen und Fußpflege). Zum Vergleich: das ist um 200% mehr als im Sektor Bau und doppelt so viel wie im Bereich Beherbergung und Gastronomie (Statistik Austria, 2022). Die Gefahr der Altersarmut ist hier damit vorprogrammiert.

Die Friseur-Branche ist eine, die mit einem deutlich überdurchschnittlichen Rückgang in der Zahl an Lehrlingen zu kämpfen hat. So hat sich in den letzten 10 Jahren die Zahl der Lehrlinge praktisch halbiert.

Die Friseur-Branche ist eine, die sich durch ein weit überdurchschnittliches Wachstum bei den EPU auszeichnet. In den letzten 10 Jahren ist das annähernd eine Verdoppelung, im Vergleich zu einem Plus über alle Branchen von etwas über 30% (Basis: EPU ohne Personenbetreuer; WKÖ, 2022a). EPUs bilden aber keine Lehrlinge aus.

Sehr geehrter Herr Bundesinnungsmeister KommR Eder, lieber Wolfgang,

ich habe die legitime Forderung zur USt-Senkung der Bundesinnung der Friseure in meinen laufenden Kontakten mit Herrn Bundesminister Brunner besprochen. Wie erwartet hat eine isoliert branchenspezifische Reduktion der USt derzeit keine Chance auf eine kurzfristige Umsetzungsmöglichkeit.

Ich kann Dir aber versichern, dass ich Dein Anliegen weiterhin vehement unterstütze und das nächste politische „Zeitfenster“ nützen werde, sie auch tatsächlich umsetzen zu können.

Beste Grüße,
Karlheinz Kopf, Generalsekretär Wirtschaftskammer Österreich Wirtschaftskammer Österreich

(Mail 12. Dezember 2022)